Mißverständnisse sind grundsätzlich wahrscheinlicher als sich zu verstehen.

Das kommt von unserer Angwohnheit, Wissenslücken in der Kommunikation eigenständig zu schließen: Vermutungen über das, was ich NICHT vom Gegenüber gehört habe.
Hinzu kommt die stärkere Wirkung NICHT-verbaler Signale über Mimik, Gestik und Tonfall. Unser Unterbewusstsein ist unglaublich schnell: Ohne das wir es merken = es in unser “Aha-so-ist-das-also” – Bewusstsein aufgestiegen ist

 Was hat das jetzt mit einem leeren = gedanken-befreiten Verstand zu tun?

Sehr viel:

Wenn Du eine Person triffst und Dir nicht klar machst, daß diese Person innerhalb ihrer eigenen Welt stattfindet, triffst Du nur Dich selbst (nach Thomas Hübl)..

Der NOrmalzustand ist, daß wir denken. Und zwar pausenlos. Die Maschine rattert.
Eigentlich müsste es heißen, daß nicht “Wir” denken, sondern das Denken produziert unaufhörlich Gedanken: Es denkt uns.
Auf jeden Fall ist der Verstand mit den Inhalten der Gedanken beschäftigt – pausenlos. Das beschäftigt einen Großteil unserer Wahrnehmung. Die dann NICHT MEHR dem Wahrnehmen unseres Gegenübers zur Verfügung steht: Die Gedankentätigkeit nimmt so viel Raum ein, daß eine feine Wahrnehmung getrübt ist, – zumindest eingeschränkt.
Umgekehrt sind die feinen Nuancen in meinem Gesprächspartner in der Mimik, Gestik, dem Tonfall viel deutlicher zu spüren, zu hören und zu sehen, wenn der Geist bzw. die Gedanken ruhen.
Viele Streits und Mißverständnisse ließen sich vermeiden!

Zu einem gedankenbefreiten Kopf oder Geist gehört auch die damit einhergehende Freude.
Sie löst viele unserer unnötigen Sorgen über vergangenes oder zukünftiges

Dabei könnten so viel mehr geniale Ideen und Lösungen aus Zusammenarbeit von Menschen entstehen, wenn wir frei vom automatischen Gedankenstrom einander besser erkennen, verstehen und ergänzten. Dies geschieht von ganz alleine, wenn zu viele Gedanken diesen natürlichen Fluß nicht mehr ständig behindern.

Was für eine frohe Botschaft!

Wir müssen gar nichts tun, um uns besser zu verstehen und das volle Team-Potential auszuschöpfen.
Einfach nur das viel zu viele Denken SEIN LASSEN.

Leichter geschrieben als getan.
ABBA es lohnt sich!